Finanzplan und Budget: Ja – aber mit klaren Erwartungen
Der Aufgaben- und Finanzplan 2026–2031 wurde zur Kenntnis genommen, jedoch kritisch bewertet. Die FDP fordert eine transparente Aufstellung der Pensenverteilung im Gemeinderat und erwartet, dass grosse Bauprojekte nicht zu überhöhten internen Pensenanstiegen führen. Dem Budget 2026 und dem Steuerfuss von 1.8 Einheiten stimmt die FDP zu – jedoch unter der Bedingung, dass nicht mehr ausgegeben, als eingenommen wird und keine wiederkehrenden Kosten ohne klare Begründung beschlossen werden.
Turnhalle: Bauqualität ungenügend
Aus der Bevölkerung kommen kritische Stimmen zur Bauqualität der neuen Turnhalle, welche grosse Sorgen bereiten. Teile des Projekts sollen sich in einem inakzeptablen Zustand befinden. Die FDP verlangt vom Gemeinderat Transparenz, Verantwortungsübernahme und eine professionelle Leitung der Nachbesserungen.
Schulhaus Gerbi - kein Sonderkredit ohne gesicherte Grundlagen
Beim Sonderkredit über 2.6 Millionen Franken bestehen offenbar wesentliche bauliche Unsicherheiten. Ob die Aufstockung ohne zusätzliche Massnahmen, und damit verbundenen Zusatzkosten, möglich ist, bleibt gemäss der Botschaft zur Gemeindeversammlung vom 03.12.2025, aus unserer Sicht unklar. Auch wenn die Aufstockung aus Sicht der FDP notwendig und im Grunde unbestritten ist, stellt sie klar: Ohne vollständige Abklärung der baulichen Unsicherheiten lehnt sie den Sonderkredit ab. Diese Fragen müssen vor der Abstimmung vom Gemeinderat adressiert und geklärt werden.
Windpark Lindenberg: Erneuerbare ja – Führung bitte auch
Ein zentrales Anliegen der Versammlung war das verbleibende Windparkprojekt auf dem Lindenberg. Nach der deutlichen Ablehnung im Aargau steht das Vorhaben auf einer neuen Grundlage; übrig bleibt ein verkleinertes, unklar definiertes Projekt, das neu beurteilt werden muss. Aus der FDP-Basis kamen gemischte Rückmeldungen: Die Befürworter betonten Eigenverantwortung, Selbstversorgung und die Verpflichtung, erneuerbare Optionen im Rahmen der Energiestrategie zu prüfen. Die kritischen Stimmen verwiesen auf offene Fragen zur Geländetauglichkeit, zum Verhältnis von Eingriff und Nutzen bei nur zwei Anlagen sowie zur möglichen Beeinträchtigung des Landschafts- und Erholungsraums.
Ein gemeinsamer Punkt: Der Gemeinderat kommuniziert seine Strategie nicht. Unklar bleibt, ob ein isoliertes Restprojekt überhaupt realistisch ist, welche Rolle Hitzkirch einnehmen will und ob Alternativen geprüft werden. Für die FDP ist zentral: Versorgungssicherheit, Winterstrom und Dekarbonisierung gehören ins Zentrum der Diskussion. Dafür braucht es vollständige Transparenz, eine klare Linie und eine zeitnahe Orientierung der Bevölkerung.
Blick nach vorn
Mit den kantonalen und nationalen Wahlen 2027 sowie den Gemeindewahlen 2028 richtet die FDP den Fokus auf eine starke liberale Vertretung und sichtbare Präsenz im Hitzkirchertal. Ziel ist es, alle Sitze zu halten und zusätzliche Verantwortung zu übernehmen.
FDP.Die Liberalen – Wir machen die Schweiz und Hitzkirch stark!